Auf Borkum bin ich noch nicht gesegelt, aber dieser Bericht, die Fotos und das Video von meinen Clubkameraden macht große Lust darauf da mal hinzufahren.
Der Bericht stammt von Kilian G6, die Fotos von Mark Hoppe G453 und das Video von Stefan G427. Vielen Dank Euch dreien dies alles zur Verfügung zu stellen!
Hallo Minis,
Stefan, Bernd und Mark haben zwar schon kurz über die Borkum-Regatta berichtet und ihre Begeisterung ausgedrückt, so dass ich vorübergehend dachte, ich brauche mein Versprechen, einen Bericht über die Veranstaltung zu fertigen, nicht mehr zu halten.
Da aber Stefan noch einen Film von der Regatta veröffentlichen will, werde ich trotzdem ein paar Worte über das Event fallen lassen:
Wir sind letzten Freitag 7 und letzten Sonnabend 5 Läufe gefahren. Pro Lauf zwischen mindestens 15 bis 20 Minuten auf der großen Plate, die im Laufe derTage immer besser zu befahren war und der professionellen Wettfahrtleitung (Flor Lagerwej und Georg Steemann) die Möglichkeit gab, sehr anspruchsvolle und schnelle Kurse zu setzen. Kreuzen und Abrollen war gefordert.
Für die Regatta hatten 13 Piloten gemeldet. 12 Piloten konnten an allen 12 Läufen teilnehmen. Nur der Vorsitzende des ausrichtenden Bochumer Clubs, Michael Jakubowski, musste leider wegen einer Handverletzung passen, brachte sich aber trotzdem in die sehr gute Organisation ein.
4 der Piloten starteten für den YCSPO. Interessant war, dass Stefan G und sein Plume-Wagen inzwischen eine Einheit sind. Er fuhr von Lauf zu Lauf immer besser und war der souveräne Sieger der Regatta. Sehr gut fuhren auch Justin O, einer der Lehrer der Borkumer Strandsegelschule, der sicher den 2.Platz belegte, und Mark H, der mich (4.) in Schach hielt. 5. wurde der ebenfalls schnelle David aus Bochum vor unserem Dirk E (G 300).
Bereits an den Tagen vor der Regatta konnten wir viel auf der Plate fahren. Justin O hatte an 2 dieser Tage Kurse gesteckt, die viel Spaß gemacht haben und einen Vorgeschmack für die Regatta gaben.
Toll war auch das Beiprogramm. Am Freitag Grillen am Strand bei der Station von World of Wind (stimmungsvolle Fotos hiervon hat Mark schon gepostet) und am Sonnabend Essen in der Dünenklause mit anschließender Musik von Albertus Ackermann (Schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer.....)
Mit dem Wetter hatten wir auch viel Glück. Kurzum, die Borkum-Regatta war eine sehr gute Ergänzung zu den spannenden Regatten in SPO und auf Römö.
Die Anreise nach Borkum ist wegen der Notwendigkeit der Nutzung der Fähren zwar etwas aufwendiger und teurer. Wenn man jedoch den Inselaufenthalt mit einem Kurzurlaub verbindet, ist das auch okay.
Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, nächstes Jahr wieder nach Borkum zu fahren. Vielleicht kommen ja noch ein paar mehr Minis aus SPO mit.
Letztes Jahr war ich der einzige Fahrer, der für den YCSPO gestartet ist. Dieses Jahr 4 YCSPOler. Nächstes Jahr werden es....... sein.
Ansonsten: Ich freue mich schon auf die Pfingstregatta in SPO.
Bis dahin Kilian G 6
Copyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark Hoppe
Mein Start in die Saison 2023 ging mit dieser Regatta los. Viele dunkle Wintermonate lang hatte ich auf diesen Tag hingefiebert.
Viel Wasser auf dem StrandwegDas Wetter: grau in grau – 6 Grad
Das Wetter war grau in grau, aber es gab Wind und das satt! Um 4:15 Uhr war ich losgefahren, 6:30 zum Sonnenaufgang angekommen und um 7:15 Uhr erfolgte das erste Briefing im Yachthafen. Gleich darauf ging es raus an den Strand und runter (südlich) zur Sandbank.
Tag 1 – viel Wind mit 3,5m² gesegelt – Topspeed 67 km/h
Hier das Video des Wochenendes
Tagesbilanz:
Wind: SW 18kn, in Böen bis 28 kn (wie FCST) Segel: 3,5m² Speed max: 67 km/h Strecke: 48 km, davon 33 km Wettfahrten
Nach dem Aufbau der Absperrung geht es zur Skipperbesprechung
Auf zum Briefing vor dem StartGut 30 Piloten waren gekommen, um 8:15 Uhr erfolgte die letzte StreckeneinweisungRennleiter Olaf weist uns in den abgesteckten Kurs einDie Rennstrecke, gegen den Uhrzeigersinn
Dank des tollen Geschenks von Olaf B. hatte unser Wettfahrleiter nun genügend Pylonen als Muster zum Zeigen des Kurses. Vorher waren die irgendwie Mangelware….
DANKE Olaf!
Fertig machen, auf zur Erkundungsrunde. Kurz danach erfolgte der Start
Der Segelkurs war 1,5 km lang, eine Runde also 3 km. Schon das erste Rennen zeigte, dass es heute ein sehr schneller Tag werden sollte. Über weite Strecken ging es mit mehr als 50 km/h zu Sache. Die Böen waren diesmal gut fahrbar, dennoch zeigte sich, das der Wind heute eher am oberen Ende der Skala für das 3,5er Segel war.
Die Zwischenbilanz des Tages war für mich sehr positiv. Im Schnitt habe ich Platz 12 von 30 belegt. Der Wind war super, es ging sehr schnell zur Sache, aber die Böen waren heute eher zahm als anstrengend. Ein toller Segeltag! 🙂
Nach dem Rennen ging es zurück in den Hafen. Mittlerweile zeigte sich das Wetter von seiner freundlichen Seite. Es war Zeit die Neuerungen zu bestaunen. Stefan hat sich als Winterarbeit eine nach oben hin offene Verkleidung für seinen französischen Segelwagen gebaut.
Das schützt nicht nur vor Spritzwasser besser, sondern ist natürlich angenehmer für die Ablage der Füße, die nun nicht aus Versehen auf den Boden kommen können. Ein echtes Plus für die Sicherheit.
Dann gab es aber noch bei ihm ein Problem mit dem Reifen draussen, also stand ein Radwechsel an. Bei genauer Betrachtung haben die französischen Wagenbauer nicht ganz zentrisch die Bohrung angelegt, hhm …?
Hier ein Blick in die Ersatzteilkiste. Edelstahl ist angezeigt, selbstsichernde Muttern und Kugellager für die Reifen.
Es blieb nicht bei der Reparatur oben. Unten musste Björn den Radstand seines Standart Segelwagen wieder neu ausrichten. Ihm war auf seinem Segelkurs der Gegenverkehr zu dicht in seine Bahn gekommen. Jener wich a) zu spät und b) zur falschen Seite aus, so dass er in einem Manöver des letzten Augenblicks in unwegsames Gebiet mit Löchern ausweichen musste. Ergebnis: der Wagen hatte sich total verstellt und musste neu eingestellt werden, ärgerlich.
Eine Aluleiter und ein vorne angeschlagenes Band ermöglichen das Ausrichten in die Längsachse, das vertikale Ausrichten der Räder erwies sich als zeitraubende Angelegenheit mit Wasserwage.
Ein Segelwagen der Klasse Standart ist schon eine Ecke länger und schwerer als die Mini Yacht 5.60. In den Kofferraum eines Kombis passt der Wagen nicht mehr, ein Anhänger ist zum Transport nötig. Der Vorteil ist, dass man nur ein Einheitssegel fährt, also gibt es keine Überlegung wie beim Mini, welches Kleid man trägt 🙂
Tag 2 – 26.03.2023
Früh geht die Sonne auf, es ist 4 Grad kalt. Raus aus dem Zelt und los zum Briefing.Wegen Umstellung auf Sommerzeit in der Nacht, ist Briefing nun eine Stunde später.Tag 2 – weniger Wind, alles mit 4,6m² gesegelt – Topspeed 42 km/h, kreuzen+abrollen
Tagesbilanz:
Wind: SW 14kn, in Böen bis 20 kn (schwächer als FCST 16-19) Segel: 4,6m² (Vermerk: Upwind gut, keine Steiger, Downwind zu klein) Speed max: 42 km/h Strecke: 39 km, davon 30 km Wettfahrten
Heute kam der Wind viel nördlicher, mit der Folge das eine Wende die andere jagte. Nach Süden hin war Abrollen angesagt. Konnte man im oberen Teil noch das Tempo mitnehmen und teilweise schnell geradeaus fahren, musste weiter südlich abgerollt werden. Hierbei war die „Fahrbahnbreite“ unterschiedlich und eine Herausforderung teilweise. Es gab sogar Buckelpisten Abschnitte.
Oft werden wir bei unseren Wettfahrten ja von Passanten beobachtet und fotografiert. Strandsegeln ist nun mal ein echter Hingucker!
Zwei Passanten habe ich angesprochen und einer davon, Martin W., hat sich bei mir gemeldet mit ein paar tollen Fotos + ein Kurzvideo, die er uns hier zur Verfügung stellt. Darunter ist auch unser Kreiseln vor der Startbox (siehe im YT Video oben bei Minute 1:53), was wir ja nie selbst fotografieren können.
Wie man dem Speedprofil entnehmen kann war das Tempo vielfach kaum über 20 km/h. War am Wind das 4,6m² Segel gut, produzierte kaum Steiger, hätte ich mir beim Abrollen gerne das 5,5er Segel gewünscht. Vielleicht hätte ich wechseln sollen. Nach der Windprognose war das 4,6er richtig gewählt, aber wie man oben sehen kann war der tatsächliche Wind doch schwächer öfters, also ein 5,5er vielleicht angeraten. Hinterher ist man immer schlauer.
Das Abrollen war nicht immer schön bei dieser langen Strecke, letztlich hatte ich aber mehr mit der Höhe am Wind zu kämpfen und die Sandbank mit der Startbox machte mir zweimal das Leben richtig schwer, so dass ich gar aussteigen und neu anschieben musste. Lange nicht mehr so laut geflucht!
Das war nicht mein Tag! Entsprechend waren meine Platzierungen um Platz 23 herum an jenem Tag, ärgerlich nach dem erfolgreichen Vortag.
Später saßen wir gemeinsam im Clubhaus und feierten ein wenig. Von 30 Mini-Seglern belegte ich schließlich Platz 19 insgesamt.
Alles in allem war das ein tolles Wochenende! Endlich wieder Strandsegeln!
Es war schön wieder die vielen bekannte Gesichter gesehen zu haben und gemeinsam unterwegs gewesen zu sein. Unvergessen auch der nette Abend mit dem gemeinsamen Essen. Toll! Ich freue mich auf die weiteren Wochenenden dieses Jahr 🙂
Der Saisonabschluss und -umlauf Pokal wurde am Sa. 5.November 2022 ausgetragen. Je zwei Fahrer teilten sich einen Segelwagen der Klasse Mini Yacht 5.60. Das versprach abwechslungsreich zu werden, ich freute mich sehr auf diesen Strandsegeltag.
Für alle Neugierigen hier gleich das Video von dem Tag:
[Update 25.11.2022 – Stefans Video ist online]
Auf meiner Fahrt nach Sankt Peter-Ording, eine Woche nach der Winterzeitumstellung, begann der Tag mit der Morgendämmerung und 4 Grad. Hier legt sich Morgennebel über eine Rinderherde, ein toller Anblick.
Etwas später kam hinter mir die Sonne am Horizont hoch.
Es blieb sonnig und so wurde ich auch in den Dünen und am Hafen mit tollen Wetter empfangen.
Die Vereinsflage steht stramm. Genug Wind ist also schon mal da …
Noch ist nicht viel los im Hafen, dies änderte sich aber schnell.
Noch sieht der Hafen verschlafen aus, nur ein Mini Segel ist gesetzt.
Skippertreffen war um 10:00 Uhr angesetzt.
Die Flut war am Vormittag, daher sollte auf der Plate gesegelt werden, doch die war schon am Vortag komplett überspült worden und heute noch sehr nass. Ein Strandsegeln dort war schlecht möglich. Die Hoffnungen lagen also auf der Sandbank am Nachmittag.
Nächstes Treffen um 13:00 Uhr, da Ebbe erst um ca. 18:00 Uhr sein sollte.
Die Crews wurden ausgelost nach Körpergröße. Offenbar bin ich der zweitgrößte Segler, denn ich bekam den größten Segler Kay-Enno zugeteilt, welch Ehre. Kay-Enno, sonst in der Klasse Standart sehr erfolgreich unterwegs, bekam mich Youngster zugeteilt.
Ich habe auch gleich viel gelernt von ihm als wir den Segelwagen aufriggten. Enno kontrollierte die Spannung der Segellatten im Segel, daran hatte ich in der Tat bislang noch nie gedacht. Bei meiner Segeljolle spielen die eine untergeordnete Rolle, nicht so beim Strandsegeln!
Dann wurde es kniffliger: Spur einstellen! Die Empfehlung sei nicht genau gerade, sondern leicht nach außen.
Hierzu legten wir am Reifen eine Segellatte an und maßen mit einem Metallmessband den Abstand zum Rahmen am Sitz und vorne vor dem Mast. Leicht nach außen hieß hier ca.+1 cm im Vergleich nach hinten. Durch diese Einstellung wird gleichzeitig der Sturz mit eingestellt durch leichtes Verdrehen der Hinterradachse. Wieder was gelernt 🙂
Ferner wurde der Lauf und das Spiel der Radlager kontrolliert und leicht justiert mit einem 30er Schraubenschlüssel (den hat man auch nicht im üblichen Werkzeugkasten rumliegen).
Ein Blick auf die Windvorhersage, dem tatsächlichen Wind und den gesegelten Segelkurs.
Mit 4,6m² bin ich gesegelt bei ca. 16-24kn. Topspeed: 65 km/h Malte, 70 km/h Kay-Enno
[update] Stefan hat auch ein Video hochgeladen. Er ist nicht mitgesegelt und hat vom Streckenrand gefilmt. Tolle Perspektive! Danke für ein paar Szenen, Stefan!
Es ist Herbst, die Tage sind kürzer. Entgegen des Sommers ist meine Anfahrt in kompletter Dunkelheit. Die blinkenden, roten Kollisionslichter der Windräder beleiten mich.
Erst kurz nach Tattingen und Gardingen dämmert es und der Tag beginnt in Sankt Peter-Ording.
Morgengrauen – St.Peter-Ording erwacht langsam
Es ist bewölkt, Sonne nicht angesagt. Egal, Hauptsache Wind!
Viele Segelwagen sind schon geriggt und abfahrbereit
Wetter und Segelkurs im Schnellüberblick an Tag 1:
Tag 1 – weniger Wind – alles mit 4,6m² gesegelt – Topspeed 59 km/h
Wetter und Segelkurs im Schnellüberblick an Tag 2:
Tag 2 – viel Wind – alles mit 3,5m² gesegelt – Topspeed 70 km/h
Die Skipperbesprechung fängt um 8:00 Uhr an
Rüdiger beweist uns jedes Mal das die Youngster noch viel lernen müssen 😉