Freiheit und Abenteuer auf 3 Rädern mit der Kraft des Windes. Schlick kann einem beim Strandsegeln schon mal komplett die Sicht nehmen 🙂
Segeln ist meine Leidenschaft. Schon lange bin ich auf dem Wasser mit meinem Holzpiraten unterwegs und veranstalte Klassikerregatten. Seit 2021 bin ich auch noch Strandsegler Pilot. Meine Erlebnisse und Gedanken dazu halte ich in diesem Blog fest. Ein zweites (viel schnelleres) Seglerleben hat für mich begonnen… 🙂
Im Logbuch sind alle Blogbeiträge verlinkt, oder siehe hier alle Videos im Überblick. Der Blog geht unten weiter.
Auf Borkum bin ich noch nicht gesegelt, aber dieser Bericht, die Fotos und das Video von meinen Clubkameraden macht große Lust darauf da mal hinzufahren.
Der Bericht stammt von Kilian G6, die Fotos von Mark Hoppe G453 und das Video von Stefan G427. Vielen Dank Euch dreien dies alles zur Verfügung zu stellen!
Hallo Minis,
Stefan, Bernd und Mark haben zwar schon kurz über die Borkum-Regatta berichtet und ihre Begeisterung ausgedrückt, so dass ich vorübergehend dachte, ich brauche mein Versprechen, einen Bericht über die Veranstaltung zu fertigen, nicht mehr zu halten.
Da aber Stefan noch einen Film von der Regatta veröffentlichen will, werde ich trotzdem ein paar Worte über das Event fallen lassen:
Wir sind letzten Freitag 7 und letzten Sonnabend 5 Läufe gefahren. Pro Lauf zwischen mindestens 15 bis 20 Minuten auf der großen Plate, die im Laufe derTage immer besser zu befahren war und der professionellen Wettfahrtleitung (Flor Lagerwej und Georg Steemann) die Möglichkeit gab, sehr anspruchsvolle und schnelle Kurse zu setzen. Kreuzen und Abrollen war gefordert.
Für die Regatta hatten 13 Piloten gemeldet. 12 Piloten konnten an allen 12 Läufen teilnehmen. Nur der Vorsitzende des ausrichtenden Bochumer Clubs, Michael Jakubowski, musste leider wegen einer Handverletzung passen, brachte sich aber trotzdem in die sehr gute Organisation ein.
4 der Piloten starteten für den YCSPO. Interessant war, dass Stefan G und sein Plume-Wagen inzwischen eine Einheit sind. Er fuhr von Lauf zu Lauf immer besser und war der souveräne Sieger der Regatta. Sehr gut fuhren auch Justin O, einer der Lehrer der Borkumer Strandsegelschule, der sicher den 2.Platz belegte, und Mark H, der mich (4.) in Schach hielt. 5. wurde der ebenfalls schnelle David aus Bochum vor unserem Dirk E (G 300).
Bereits an den Tagen vor der Regatta konnten wir viel auf der Plate fahren. Justin O hatte an 2 dieser Tage Kurse gesteckt, die viel Spaß gemacht haben und einen Vorgeschmack für die Regatta gaben.
Toll war auch das Beiprogramm. Am Freitag Grillen am Strand bei der Station von World of Wind (stimmungsvolle Fotos hiervon hat Mark schon gepostet) und am Sonnabend Essen in der Dünenklause mit anschließender Musik von Albertus Ackermann (Schieb den Wal, schieb den Wal zurück ins Meer.....)
Mit dem Wetter hatten wir auch viel Glück. Kurzum, die Borkum-Regatta war eine sehr gute Ergänzung zu den spannenden Regatten in SPO und auf Römö.
Die Anreise nach Borkum ist wegen der Notwendigkeit der Nutzung der Fähren zwar etwas aufwendiger und teurer. Wenn man jedoch den Inselaufenthalt mit einem Kurzurlaub verbindet, ist das auch okay.
Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, nächstes Jahr wieder nach Borkum zu fahren. Vielleicht kommen ja noch ein paar mehr Minis aus SPO mit.
Letztes Jahr war ich der einzige Fahrer, der für den YCSPO gestartet ist. Dieses Jahr 4 YCSPOler. Nächstes Jahr werden es....... sein.
Ansonsten: Ich freue mich schon auf die Pfingstregatta in SPO.
Bis dahin Kilian G 6
Copyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark HoppeCopyright. Urheber Mark Hoppe
Mein Start in die Saison 2023 ging mit dieser Regatta los. Viele dunkle Wintermonate lang hatte ich auf diesen Tag hingefiebert.
Viel Wasser auf dem StrandwegDas Wetter: grau in grau – 6 Grad
Das Wetter war grau in grau, aber es gab Wind und das satt! Um 4:15 Uhr war ich losgefahren, 6:30 zum Sonnenaufgang angekommen und um 7:15 Uhr erfolgte das erste Briefing im Yachthafen. Gleich darauf ging es raus an den Strand und runter (südlich) zur Sandbank.
Tag 1 – viel Wind mit 3,5m² gesegelt – Topspeed 67 km/h
Hier das Video des Wochenendes
Tagesbilanz:
Wind: SW 18kn, in Böen bis 28 kn (wie FCST) Segel: 3,5m² Speed max: 67 km/h Strecke: 48 km, davon 33 km Wettfahrten
Nach dem Aufbau der Absperrung geht es zur Skipperbesprechung
Auf zum Briefing vor dem StartGut 30 Piloten waren gekommen, um 8:15 Uhr erfolgte die letzte StreckeneinweisungRennleiter Olaf weist uns in den abgesteckten Kurs einDie Rennstrecke, gegen den Uhrzeigersinn
Dank des tollen Geschenks von Olaf B. hatte unser Wettfahrleiter nun genügend Pylonen als Muster zum Zeigen des Kurses. Vorher waren die irgendwie Mangelware….
DANKE Olaf!
Fertig machen, auf zur Erkundungsrunde. Kurz danach erfolgte der Start
Der Segelkurs war 1,5 km lang, eine Runde also 3 km. Schon das erste Rennen zeigte, dass es heute ein sehr schneller Tag werden sollte. Über weite Strecken ging es mit mehr als 50 km/h zu Sache. Die Böen waren diesmal gut fahrbar, dennoch zeigte sich, das der Wind heute eher am oberen Ende der Skala für das 3,5er Segel war.
Die Zwischenbilanz des Tages war für mich sehr positiv. Im Schnitt habe ich Platz 12 von 30 belegt. Der Wind war super, es ging sehr schnell zur Sache, aber die Böen waren heute eher zahm als anstrengend. Ein toller Segeltag! 🙂
Nach dem Rennen ging es zurück in den Hafen. Mittlerweile zeigte sich das Wetter von seiner freundlichen Seite. Es war Zeit die Neuerungen zu bestaunen. Stefan hat sich als Winterarbeit eine nach oben hin offene Verkleidung für seinen französischen Segelwagen gebaut.
Das schützt nicht nur vor Spritzwasser besser, sondern ist natürlich angenehmer für die Ablage der Füße, die nun nicht aus Versehen auf den Boden kommen können. Ein echtes Plus für die Sicherheit.
Dann gab es aber noch bei ihm ein Problem mit dem Reifen draussen, also stand ein Radwechsel an. Bei genauer Betrachtung haben die französischen Wagenbauer nicht ganz zentrisch die Bohrung angelegt, hhm …?
Hier ein Blick in die Ersatzteilkiste. Edelstahl ist angezeigt, selbstsichernde Muttern und Kugellager für die Reifen.
Es blieb nicht bei der Reparatur oben. Unten musste Björn den Radstand seines Standart Segelwagen wieder neu ausrichten. Ihm war auf seinem Segelkurs der Gegenverkehr zu dicht in seine Bahn gekommen. Jener wich a) zu spät und b) zur falschen Seite aus, so dass er in einem Manöver des letzten Augenblicks in unwegsames Gebiet mit Löchern ausweichen musste. Ergebnis: der Wagen hatte sich total verstellt und musste neu eingestellt werden, ärgerlich.
Eine Aluleiter und ein vorne angeschlagenes Band ermöglichen das Ausrichten in die Längsachse, das vertikale Ausrichten der Räder erwies sich als zeitraubende Angelegenheit mit Wasserwage.
Ein Segelwagen der Klasse Standart ist schon eine Ecke länger und schwerer als die Mini Yacht 5.60. In den Kofferraum eines Kombis passt der Wagen nicht mehr, ein Anhänger ist zum Transport nötig. Der Vorteil ist, dass man nur ein Einheitssegel fährt, also gibt es keine Überlegung wie beim Mini, welches Kleid man trägt 🙂
Tag 2 – 26.03.2023
Früh geht die Sonne auf, es ist 4 Grad kalt. Raus aus dem Zelt und los zum Briefing.Wegen Umstellung auf Sommerzeit in der Nacht, ist Briefing nun eine Stunde später.Tag 2 – weniger Wind, alles mit 4,6m² gesegelt – Topspeed 42 km/h, kreuzen+abrollen
Tagesbilanz:
Wind: SW 14kn, in Böen bis 20 kn (schwächer als FCST 16-19) Segel: 4,6m² (Vermerk: Upwind gut, keine Steiger, Downwind zu klein) Speed max: 42 km/h Strecke: 39 km, davon 30 km Wettfahrten
Heute kam der Wind viel nördlicher, mit der Folge das eine Wende die andere jagte. Nach Süden hin war Abrollen angesagt. Konnte man im oberen Teil noch das Tempo mitnehmen und teilweise schnell geradeaus fahren, musste weiter südlich abgerollt werden. Hierbei war die „Fahrbahnbreite“ unterschiedlich und eine Herausforderung teilweise. Es gab sogar Buckelpisten Abschnitte.
Oft werden wir bei unseren Wettfahrten ja von Passanten beobachtet und fotografiert. Strandsegeln ist nun mal ein echter Hingucker!
Zwei Passanten habe ich angesprochen und einer davon, Martin W., hat sich bei mir gemeldet mit ein paar tollen Fotos + ein Kurzvideo, die er uns hier zur Verfügung stellt. Darunter ist auch unser Kreiseln vor der Startbox (siehe im YT Video oben bei Minute 1:53), was wir ja nie selbst fotografieren können.
Wie man dem Speedprofil entnehmen kann war das Tempo vielfach kaum über 20 km/h. War am Wind das 4,6m² Segel gut, produzierte kaum Steiger, hätte ich mir beim Abrollen gerne das 5,5er Segel gewünscht. Vielleicht hätte ich wechseln sollen. Nach der Windprognose war das 4,6er richtig gewählt, aber wie man oben sehen kann war der tatsächliche Wind doch schwächer öfters, also ein 5,5er vielleicht angeraten. Hinterher ist man immer schlauer.
Das Abrollen war nicht immer schön bei dieser langen Strecke, letztlich hatte ich aber mehr mit der Höhe am Wind zu kämpfen und die Sandbank mit der Startbox machte mir zweimal das Leben richtig schwer, so dass ich gar aussteigen und neu anschieben musste. Lange nicht mehr so laut geflucht!
Das war nicht mein Tag! Entsprechend waren meine Platzierungen um Platz 23 herum an jenem Tag, ärgerlich nach dem erfolgreichen Vortag.
Später saßen wir gemeinsam im Clubhaus und feierten ein wenig. Von 30 Mini-Seglern belegte ich schließlich Platz 19 insgesamt.
Alles in allem war das ein tolles Wochenende! Endlich wieder Strandsegeln!
Es war schön wieder die vielen bekannte Gesichter gesehen zu haben und gemeinsam unterwegs gewesen zu sein. Unvergessen auch der nette Abend mit dem gemeinsamen Essen. Toll! Ich freue mich auf die weiteren Wochenenden dieses Jahr 🙂
Stefan und drei weitere Strandsegler haben am 25.Februar 2023 bei viel Wind schon einmal die Sandbank getestet. Wind über 25 Knoten, Windstärke 6, der Sand fliegt über den Strand und das bei 2 Grad. Schönes Video.
Am Sonntag ging es weiter mit dem ersten Training bei Nordwind. Das heißt es viel kreuzen.
Meist stehen bei der Mini Yacht 5.60 etwa drei Segel zur Auswahl: ca. 5,5m², 4,5m² und 3,5m².
Hier ein 3,5m² Segel für Starkwind in Grün
Es gibt Segeltage da fällt mir die Wahl leicht, und dann gibt es die Tage da tue ich mich echt schwer, wenn es Wind in Übergangsbereichen gibt, oder wenn sehr böiger Wind ist.
Ich frage gerne mehrere Segler nach Ihrer Wahl und Tipps von Altmeistern nehme ich auch gerne an. Ein leichter, jugendlicher Mitsegler wäre aber ein schlechter Maßstab für mich, darauf muss ich achten – ich wiege keine 60kg mehr 😉
Erschwert wird die Wahl darüberhinaus beim Strandsegeln da „viel hilft viel“ eben nicht unbedingt gilt! So mag bei leichten bis mittleren Wind ein größeres Segel als erste Wahl erscheinen, aber eine große Segelfläche bremst auch und kann bauchiger sein. Das kann schlecht für die Topspeed sein, so meine Beobachtung. Oft habe ich festgestellt, dass ein kleineres Segel auch die bessere Wahl sein kann. Es ist also gar nicht so einfach sich zu entscheiden.
Hier nahm ich ein blaues 4,6m² Segel für mittlere Windstärken
Ich habe mir nun folgende Tabelle als Hilfe erstellt und auf meiner Wetterseite von SPO eingefügt. Sie ist ein erster Entwurf und muss sich in der Praxis noch bewähren.
Sie liest sich von links: Beispiel: bei einem Wind von 13 Knoten mit möglichen Böen von 14 bis 21 Knoten (bis Faktor ~1,6) würde ich zum 5,5m² Segel greifen. Ab 15 Knoten würde ich das 4,6er aufziehen.
So meine Theorie – aktuell
Vorsicht: diese Tabelle ist auf mich persönlich zugeschnitten. Anderen Seglern mit anderen Körpergewicht und Segelgrößen mag dieses ggf. nicht helfen, aber vielleicht eine Anregung sein sich eine eigene zu erstellen.
Wie bin zu dieser Tabelle gekommen?
Ich habe hier im Blog mir Notizen gemacht bei welchen Windverhältnissen ich gesegelt bin. Zusätzlich habe ich die Segelgröße vermerkt und wie schnell ich war. Diese habe ich eingetragen und mein angedachtes Raster der Segelgrößen darübergelegt.
Oben die Segelgöße, unten dazu die maximal erzielte Geschwindigkeit.
Es sind noch recht wenige Datenpunkte, aber ich kann mir schon die ersten Erkenntnisse daraus ziehen.
Vier Felder fallen besonders auf. Dort sind 2x Segelwechsel vermerkt und zweimal war eventuell das Segel zu klein gewählt worden von mir, man kann das aber auch umgekehrt sehen!
Ferner ist der Bereich unter 10 Knoten meine persönliche „Todeszone“.
Einmal musste ich erleben wie bei solch einem Tag acht von zehn Mitseglern damit leben konnten, ich aber leider nicht 🙁
Ich musste dutzendfach immer wieder aussteigen und anschieben. Es hat nicht sollen sein! Seit dem weiß ich, dass ich mindestens 10 Knoten Wind benötige. Ein größeres 6,5m² Segel ist in meinen Augen keine Option. Zu schmal ist der Einsatzbereich (bis 12 Kn vielleicht) und zu selten kommt das vor, da lass ich es lieber bleiben.
Nachdem ich die Tabelle aufgestellt hatte, wurde mir deutlich, wie selten ich ein 3,5m² Starkwindsegel benötigt hatte. Die Gretchenfrage war meistens: 4,5m² oder 5,5m²?
Das Windratio lag bei meinen Aufzeichnungen zwischen 1,1 bis max. 1,6. Das heißt die Windböen waren maximal das 1,6 fache der Mindestwindstärke. So sind oben die möglichen Kästchen angelegt.
Die Böen lagen bei meinen Fahrten in den meisten Fällen bei Faktor 1,6 maximal
Ich habe mir vorgenommen tendenziell mit etwas mehr Segelfläche zu starten am Anfang. Sollte ich draussen auf der Sandbank feststellen, dass ich zu viele (Auf-)Steiger habe (ein sich anhebendes Rad in Böen), wird das Segeln sehr mühsam und ich würde auf ein kleineres Segel wechseln. Die kleinere Segelfläche hat auch weniger Druck und lässt sich leichter dichter nehmen.
Überhaupt hat es mich im nachhinein überrascht, das Segeln bei viel Wind im kleinen 3,5er Segel viel angenehmer ist als bei wenig Wind mit dem 5,5er. Man sollte meinen der deutliche stärkere Wind würde einem viel Druck ins Segel bringen und viel Kraft an der Schot abverlangen. Es ist umgekehrt: das 5,5er war für mich kräftezerrender zu fahren – interessante Erfahrung. Oder irre ich mich? Mal darauf achten.
Hier das große, graue Segel mit 5,5m²
Aus der Häufigkeit meiner Eintragungen könnte ich schon eine erste Verteilung der Segelnutzung ableiten. Zum Spaß habe ich aber mal geschaut, was Windmesswerte vom DWD einem hier an die Hand geben können – für Laien-Statistiker 🙂
Leider gibt es keine Daten für Sankt Peter-Ording. Daher habe ich mir Mittelwerte aus Daten von List auf Sylt und Norderney gebildet für mein geplantes Segel Setup.
Ergebnis vorweg: an 30% aller Tage im Jahr kann ich gar nicht strandsegeln gehen. Der Wind ist entweder an 26% aller Tage zu schwach (<10kn) oder an 4% der Tage zu stark zum Segeln (>28+ kn Windgeschwindigkeit). An den 70% aller Tage an denen ich mit dem Strandsegler segeln kann dürften mit dieser Wahrscheinlichkeit folgende Segel zum Einsatz kommen:
50% das 5,5m² Segel
25% das 4,6m² Segel
25% das 3,5m² Segel
Die lange Messreihen vom DWD umfassen gut 50 Jahre Daten (Downloads hier, Station auswählen, Zeitraum: Tageswert, Auflösung: historisch). Über 19.000 Datensätze habe ich so je Station in die Auswertung mit einbezogen. Folgende Windstärkenverteilungen kann man dann sehen:
Häufigkeit der Windgeschwindigkeiten in Cuxhaven über 50 JahreHäufigkeit der Windgeschwindigkeiten auf Norderney über 50 JahreHäufigkeit der Windgeschwindigkeiten auf Sylt in über 50 Jahre
Grundlage sind die Tagesmittel der Windgeschwindigkeit m/s als arithm.Mittel aus mind. 21 Stundenwerten vom 1.1.1969 bis zum 31.12.2021.
Wende ich nun meine Segelauswahltabelle von oben auf diese Messreihen an, erhalte ich unterschiedliche Häufigkeiten bzw. Wahrscheinlichkeiten wie oft ich welches Segel nutzen könnte.
CuxhavenNorderneyList auf Sylt
Meine Annahme: ich denke Cuxhaven liegt bei vorherschend westlichen Winden etwas zu sehr in Landabdeckung und daher mittle ich für St.Peter-Ording die Werte von Norderney und Sylt. Dies ergibt folgendes Bild:
Regel 1: 70/30 Chance für Segelwetter
Ich rechne also mit zu wenig Wind an ca. 26% aller Tage plus zuviel Wind an ca.4% der Tage, d.h. segelbarer Wind gibt es an etwa 70% aller Tage im Jahr.
Regel 2: 50 – 25 – 25 für die Segelwahl (groß, mittel, klein)
Wenn also gesegelt werden kann, entfallen für mich (dicker Daumenwert) ca.
50% auf das 5,5m² Segel
25% auf das 4,5m² Segel
25% für das 3,5m² Segel
Soweit mein kleiner Exkurs und meine Annahmen. Mal sehen wie das alles passen wird. Ich bin gespannt. Meine Segelwahltabelle ist natürlich blanke Theorie. Ich hoffe aber meine Entscheidungen fallen mir nun zukünftig etwas leichter.