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Mini Klasse Regatta SPO St.Peter-Ording Strandsegeln Video

Gerhorst Pokal 2023

Mein Start in die Saison 2023 ging mit dieser Regatta los. Viele dunkle Wintermonate lang hatte ich auf diesen Tag hingefiebert.

Viel Wasser auf dem Strandweg
Das Wetter: grau in grau – 6 Grad

Das Wetter war grau in grau, aber es gab Wind und das satt! Um 4:15 Uhr war ich losgefahren, 6:30 zum Sonnenaufgang angekommen und um 7:15 Uhr erfolgte das erste Briefing im Yachthafen. Gleich darauf ging es raus an den Strand und runter (südlich) zur Sandbank.

Tag 1 – viel Wind mit 3,5m² gesegelt – Topspeed 67 km/h

Hier das Video des Wochenendes

Tagesbilanz:

Wind: SW 18kn, in Böen bis 28 kn (wie FCST)
Segel: 3,5m²
Speed max: 67 km/h
Strecke: 48 km, davon 33 km Wettfahrten

Nach dem Aufbau der Absperrung geht es zur Skipperbesprechung

Auf zum Briefing vor dem Start
Gut 30 Piloten waren gekommen, um 8:15 Uhr erfolgte die letzte Streckeneinweisung
Rennleiter Olaf weist uns in den abgesteckten Kurs ein
Die Rennstrecke, gegen den Uhrzeigersinn

Dank des tollen Geschenks von Olaf B. hatte unser Wettfahrleiter nun genügend Pylonen als Muster zum Zeigen des Kurses. Vorher waren die irgendwie Mangelware….

DANKE Olaf!

Fertig machen, auf zur Erkundungsrunde. Kurz danach erfolgte der Start

Race 1

(full screen)

Speedprofil

Segel: 3,5m²
Strecke: 13,2 km
Speed max: 65 km/h

Der Segelkurs war 1,5 km lang, eine Runde also 3 km. Schon das erste Rennen zeigte, dass es heute ein sehr schneller Tag werden sollte. Über weite Strecken ging es mit mehr als 50 km/h zu Sache. Die Böen waren diesmal gut fahrbar, dennoch zeigte sich, das der Wind heute eher am oberen Ende der Skala für das 3,5er Segel war.

Race 2

(full screen)

Speedprofil

Segel: 3,5m²
Strecke: 10,1 km
Speed max: 67 km/h

Es braucht keine Sonne, um am Strand glücklich zu sein – gehe Strandsegeln! (Foto von Andreas R. – Danke Dir!)

Race 3

(full screen)

Speedprofil

Segel: 3,5m²
Strecke: 10,2 km
Speed max: 67 km/h

Die Zwischenbilanz des Tages war für mich sehr positiv. Im Schnitt habe ich Platz 12 von 30 belegt. Der Wind war super, es ging sehr schnell zur Sache, aber die Böen waren heute eher zahm als anstrengend. Ein toller Segeltag! 🙂

Nach dem Rennen ging es zurück in den Hafen. Mittlerweile zeigte sich das Wetter von seiner freundlichen Seite. Es war Zeit die Neuerungen zu bestaunen. Stefan hat sich als Winterarbeit eine nach oben hin offene Verkleidung für seinen französischen Segelwagen gebaut.

Das schützt nicht nur vor Spritzwasser besser, sondern ist natürlich angenehmer für die Ablage der Füße, die nun nicht aus Versehen auf den Boden kommen können. Ein echtes Plus für die Sicherheit.

Dann gab es aber noch bei ihm ein Problem mit dem Reifen draussen, also stand ein Radwechsel an. Bei genauer Betrachtung haben die französischen Wagenbauer nicht ganz zentrisch die Bohrung angelegt, hhm …?

Hier ein Blick in die Ersatzteilkiste. Edelstahl ist angezeigt, selbstsichernde Muttern und Kugellager für die Reifen.

Es blieb nicht bei der Reparatur oben. Unten musste Björn den Radstand seines Standart Segelwagen wieder neu ausrichten. Ihm war auf seinem Segelkurs der Gegenverkehr zu dicht in seine Bahn gekommen. Jener wich a) zu spät und b) zur falschen Seite aus, so dass er in einem Manöver des letzten Augenblicks in unwegsames Gebiet mit Löchern ausweichen musste. Ergebnis: der Wagen hatte sich total verstellt und musste neu eingestellt werden, ärgerlich.

Eine Aluleiter und ein vorne angeschlagenes Band ermöglichen das Ausrichten in die Längsachse, das vertikale Ausrichten der Räder erwies sich als zeitraubende Angelegenheit mit Wasserwage.

Ein Segelwagen der Klasse Standart ist schon eine Ecke länger und schwerer als die Mini Yacht 5.60. In den Kofferraum eines Kombis passt der Wagen nicht mehr, ein Anhänger ist zum Transport nötig. Der Vorteil ist, dass man nur ein Einheitssegel fährt, also gibt es keine Überlegung wie beim Mini, welches Kleid man trägt 🙂

Tag 2 – 26.03.2023

Früh geht die Sonne auf, es ist 4 Grad kalt. Raus aus dem Zelt und los zum Briefing.
Wegen Umstellung auf Sommerzeit in der Nacht, ist Briefing nun eine Stunde später.
Tag 2 – weniger Wind, alles mit 4,6m² gesegelt – Topspeed 42 km/h, kreuzen+abrollen

Tagesbilanz:

Wind: SW 14kn, in Böen bis 20 kn
(schwächer als FCST 16-19)
Segel: 4,6m²
(Vermerk: Upwind gut, keine Steiger, Downwind zu klein)
Speed max: 42 km/h
Strecke: 39 km, davon 30 km Wettfahrten

Heute mit weniger Wind das 4,6m² Segel genommen

Race 4

(full screen)

Speedprofil

Segel: 4,6m²
Strecke: 7,5 km
Speed max: 42 km/h

Heute kam der Wind viel nördlicher, mit der Folge das eine Wende die andere jagte. Nach Süden hin war Abrollen angesagt. Konnte man im oberen Teil noch das Tempo mitnehmen und teilweise schnell geradeaus fahren, musste weiter südlich abgerollt werden. Hierbei war die „Fahrbahnbreite“ unterschiedlich und eine Herausforderung teilweise. Es gab sogar Buckelpisten Abschnitte.

Oft werden wir bei unseren Wettfahrten ja von Passanten beobachtet und fotografiert. Strandsegeln ist nun mal ein echter Hingucker!

Zwei Passanten habe ich angesprochen und einer davon, Martin W., hat sich bei mir gemeldet mit ein paar tollen Fotos + ein Kurzvideo, die er uns hier zur Verfügung stellt. Darunter ist auch unser Kreiseln vor der Startbox (siehe im YT Video oben bei Minute 1:53), was wir ja nie selbst fotografieren können.

Ganz toll! Vielen, vielen Dank, Martin!

Race 5

(full screen)

Speedprofil

Segel: 4,6m²
Strecke: 7,1 km
Speed max: 37 km/h

Wie man dem Speedprofil entnehmen kann war das Tempo vielfach kaum über 20 km/h. War am Wind das 4,6m² Segel gut, produzierte kaum Steiger, hätte ich mir beim Abrollen gerne das 5,5er Segel gewünscht. Vielleicht hätte ich wechseln sollen. Nach der Windprognose war das 4,6er richtig gewählt, aber wie man oben sehen kann war der tatsächliche Wind doch schwächer öfters, also ein 5,5er vielleicht angeraten. Hinterher ist man immer schlauer.

Race 6

(full screen)

Speedprofil

Segel: 4,6m²
Strecke: 7,7 km
Speed max: 36 km/h

Race 7

(full screen)

Speedprofil

Segel: 4,6m²
Strecke: 7,7 km
Speed max: 36 km/h

Das Abrollen war nicht immer schön bei dieser langen Strecke, letztlich hatte ich aber mehr mit der Höhe am Wind zu kämpfen und die Sandbank mit der Startbox machte mir zweimal das Leben richtig schwer, so dass ich gar aussteigen und neu anschieben musste. Lange nicht mehr so laut geflucht!

Das war nicht mein Tag! Entsprechend waren meine Platzierungen um Platz 23 herum an jenem Tag, ärgerlich nach dem erfolgreichen Vortag.

Später saßen wir gemeinsam im Clubhaus und feierten ein wenig. Von 30 Mini-Seglern belegte ich schließlich Platz 19 insgesamt.

Beim YCSPO ist hier die Ergebnisliste zu finden (Bkup) sowie hier ein Bericht.

Gesamtstrecke des Wochenendes:

86,5km, davon 63,2 km Wettfahrten

Alles in allem war das ein tolles Wochenende! Endlich wieder Strandsegeln!

Es war schön wieder die vielen bekannte Gesichter gesehen zu haben und gemeinsam unterwegs gewesen zu sein. Unvergessen auch der nette Abend mit dem gemeinsamen Essen. Toll! Ich freue mich auf die weiteren Wochenenden dieses Jahr 🙂

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Termine 2023

Für die Ebbe liegen mir unterschiedliche Angaben vor, daher sieht man das doppelt.

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SAU Pokal 2022

Der Saisonabschluss und -umlauf Pokal wurde am Sa. 5.November 2022 ausgetragen. Je zwei Fahrer teilten sich einen Segelwagen der Klasse Mini Yacht 5.60. Das versprach abwechslungsreich zu werden, ich freute mich sehr auf diesen Strandsegeltag.

Für alle Neugierigen hier gleich das Video von dem Tag:

[Update 25.11.2022 – Stefans Video ist online]

Auf meiner Fahrt nach Sankt Peter-Ording, eine Woche nach der Winterzeitumstellung, begann der Tag mit der Morgendämmerung und 4 Grad. Hier legt sich Morgennebel über eine Rinderherde, ein toller Anblick.

Etwas später kam hinter mir die Sonne am Horizont hoch.

Es blieb sonnig und so wurde ich auch in den Dünen und am Hafen mit tollen Wetter empfangen.

Die Vereinsflage steht stramm. Genug Wind ist also schon mal da …

Noch ist nicht viel los im Hafen, dies änderte sich aber schnell.

Noch sieht der Hafen verschlafen aus, nur ein Mini Segel ist gesetzt.

Skippertreffen war um 10:00 Uhr angesetzt.

Die Flut war am Vormittag, daher sollte auf der Plate gesegelt werden, doch die war schon am Vortag komplett überspült worden und heute noch sehr nass. Ein Strandsegeln dort war schlecht möglich. Die Hoffnungen lagen also auf der Sandbank am Nachmittag.

Nächstes Treffen um 13:00 Uhr, da Ebbe erst um ca. 18:00 Uhr sein sollte.

Die Crews wurden ausgelost nach Körpergröße. Offenbar bin ich der zweitgrößte Segler, denn ich bekam den größten Segler Kay-Enno zugeteilt, welch Ehre. Kay-Enno, sonst in der Klasse Standart sehr erfolgreich unterwegs, bekam mich Youngster zugeteilt.

Ich habe auch gleich viel gelernt von ihm als wir den Segelwagen aufriggten. Enno kontrollierte die Spannung der Segellatten im Segel, daran hatte ich in der Tat bislang noch nie gedacht. Bei meiner Segeljolle spielen die eine untergeordnete Rolle, nicht so beim Strandsegeln!

Dann wurde es kniffliger: Spur einstellen! Die Empfehlung sei nicht genau gerade, sondern leicht nach außen.

Hierzu legten wir am Reifen eine Segellatte an und maßen mit einem Metallmessband den Abstand zum Rahmen am Sitz und vorne vor dem Mast. Leicht nach außen hieß hier ca.+1 cm im Vergleich nach hinten. Durch diese Einstellung wird gleichzeitig der Sturz mit eingestellt durch leichtes Verdrehen der Hinterradachse. Wieder was gelernt 🙂

Ferner wurde der Lauf und das Spiel der Radlager kontrolliert und leicht justiert mit einem 30er Schraubenschlüssel (den hat man auch nicht im üblichen Werkzeugkasten rumliegen).

Ein Blick auf die Windvorhersage, dem tatsächlichen Wind und den gesegelten Segelkurs.

Mit 4,6m² bin ich gesegelt bei ca. 16-24kn. Topspeed: 65 km/h Malte, 70 km/h Kay-Enno
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2023 Quali-Block 1

Stichpunkte des Wochenendes:

  • Samstag Wind gut, mit 4,5er aber unterpowert
  • Sonntag viel Wind, easy mit 3,5er
  • Reifenplatzer nach Abschuss beim Start von Race6
  • Starten verbessert
  • 1x länger Platz 8 halten können
  • 450er Turn
  • Alles ist nass geworden – wirklich alles!
  • Mallorca
  • Letzter Platz
  • Corona

[update]
Stefan hat auch ein Video hochgeladen. Er ist nicht mitgesegelt und hat vom Streckenrand gefilmt. Tolle Perspektive! Danke für ein paar Szenen, Stefan!

Es ist Herbst, die Tage sind kürzer. Entgegen des Sommers ist meine Anfahrt in kompletter Dunkelheit. Die blinkenden, roten Kollisionslichter der Windräder beleiten mich.

Erst kurz nach Tattingen und Gardingen dämmert es und der Tag beginnt in Sankt Peter-Ording.

Morgengrauen – St.Peter-Ording erwacht langsam

Es ist bewölkt, Sonne nicht angesagt. Egal, Hauptsache Wind!

Viele Segelwagen sind schon geriggt und abfahrbereit

Wetter und Segelkurs im Schnellüberblick an Tag 1:

Tag 1 – weniger Wind – alles mit 4,6m² gesegelt – Topspeed 59 km/h

Wetter und Segelkurs im Schnellüberblick an Tag 2:

Tag 2 – viel Wind – alles mit 3,5m² gesegelt – Topspeed 70 km/h

Die Skipperbesprechung fängt um 8:00 Uhr an

Rüdiger beweist uns jedes Mal das die Youngster noch viel lernen müssen 😉
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SPO St.Peter-Ording

Plate unter Wasser

Diesmal war ich zum langen Wochenende in Sankt Peter-Ording mit Familie – also kein Strandsegeln diesmal. Die Flut kam recht hoch und der Regen der Tage hatte sein übriges getan. Vor ein paar Wochen (hier zur German Open) sah das alles ganz anders aus. Die Plate war zuletzt sehr trocken gewesen mit weichem Sand, so dass Strandsegeln darauf schwer möglich war. Nun war es anders.

Hier beginnt die Plate von St.Peter-Ording – Blick nach Süden
An Strandsegeln ist heute nicht zu denken …
Die Wagen der Strandsegelschule an der Düne

Nördlich von der Plate schließt sich der große Parkplatz auf dem Strand an. Auch hier war Parken recht schwierig und nur am Rande möglich, da alles unter Wasser stand, so sehr, dass sogar ein Kite-Surfer seinen Spaß hatte (siehe unten).

Blick nach Süden auf den Autoparkplatz am Strand
Blick nach Süd-Osten auf den Autoparkplatz am Strand
Kiten auf dem Autoparkplatz am Strand

Das Wetter an sich war herrlich. Schöner Wind um 5 Bft bei noch angenehmen Temperaturen, nur bei Flut konnte man nicht am Strand spazieren gehen leider.