Erster Probeschlag bei Sonnenuntergang am Vorabend
Der Winter war lang und da war es eine Offenbarung bei Kaiserwetter mit Windstärke 6+ in die neue Saison zu starten. War das genial!
Erstes Briefing des Jahres im Yachthafen
Samstag Renntag 1
Der Ostwind wurde am Samstag immer stärker. Ich wollte wegen der Abdeckung der Dünen mit dem 4,5er Segel raus zur Sandbank segeln und dort dann wechseln auf das kleinere 3,5er Segel. Falsch gedacht! Der Wechsel hat gar nicht geklappt, der Mini-Hänger stand bei der Startlinie weit weg. Also musste ich direkt mit zu großem Segel das erste Rennen bestreiten.
Mit vielen Steigern (fahren auf 2 Rädern) ging es nach Süden, zahlreiche Fahrer fuhren an mir vorbei. Nach der Südwendemarke gab das zu große Segel mir dann aber einen gewaltigen Schwung mit. Ich bekam soviel Power ins Segel, dass ich wie sonst was beschleunigte und viele Wagen wieder ein- und überholte (schön zu sehen im Video).
Hier vorab das Video des Samstags:
Ich fuhr irgendwo im Mittelfeld, egal, nun kannte ich wenigstens die Strecke. Zum Glück war die diesmal nur mit kleinen Prielen gespickt. Angenehm, wir wurden nicht so stark geduscht wie im Herbst.
Der langanhaltene Ostwind hat große und tiefe Weichsand Gebiete geschaffen. Beim Wechsel von der Sandbank war dies teilweise kritisch. Wer nicht genug Schwung aufbauen konnte, blieb stecken.
Im Hintergrund fliegt der Sand über den Strand
Samstag Rennen 1
Ich verkalkuliere mich beim Start, vor mir ein großes Feld an Segeln ich komme im hinteren Drittel über die Startlinie.
Da ich aber viel Speed aufbauen kann, schaffe ich es an zahlreichen Wagen im dichten Feld mich links daran vorbei zu arbeiten.
Der Winter war lang. Endlich stand Ende März das erste Regattawochenende an. Dirk und ich bauten am Vorabend unsere Segelwagen auf. Das Wetter war fantastisch, frischer Ostwind, nur Sonne und milde Temperaturen. Wir konnten nicht widerstehen, eine erste, kurze Probefahrt bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages musste sein. Ein Traum! 🙂
Was ein Schock! Zuerst war es nur ein Gerücht es beträfe die Insel Fanø, aber es gilt auch für Børsmose und Rømø mit seinen ausgewiesenen Segelgebieten. Ein Schlag ins Gesicht für alle Strandsegler und Kitebuggy Piloten!
Was ist passiert? Offenbar haben Beschwerden dazu geführt, dass sich die Behörden von Dänemark die Rechtslage genauer angeschaut haben und sind zu dem Schluss gekommen, dass auf den Stränden grundsätzlich die Straßenverkehrsordnung gilt. Da Kitebuggy- und Strandsegelwagen nicht als strassentauglich eingestuft werden, wurde somit das Befahren verboten!
Dies wurde bei einem Treffen in Esberg verkündet bei der folgende Gruppen anwesend waren: die Polizei von Süd- und Sonderjütland, Tourismusorganisationen, Vertretern der dänischen Naturschutzbehörde und des dänischen Naturschutzverbandes, Politiker und Interessenvertreter des Strandsegelns aus den Gemeinden Varde, Fanø, Tønder und Esberg.
Ausnahmegenehmigungen können von den Behörden wohl für Einzelveranstaltungen wie Wettkämpfe erteilt werden, aber ob und unter welchen Voraussetzungen oder Auflagen ist aktuell unklar. Das Strandsegeln ist somit verboten, die Mindeststrafe soll bei 700 Kronen liegen.
Dies ist insbesonders für die Strandsegler aus Deutschland bitter, die den hohen Auflagen in Deutschland bislang ausgewichen und weiter in den Norden gefahren sind. Da es z.B. kein freies Segeln in St.Peter-Ording gibt, weicht ein Großteil aller Strandsegler aus und besuchen Fanö oder Römö. Diese Segler haben nun keine Möglichkeit mehr ihren Sport in Dänemark auszuüben.
Ein bitterer Tag 🙁
Hinter den Kulissen bewegt sich natürlich viel gerade. Man kann nur hoffen, dass dies mit Erfolg belohnt werden wird. Gerade Römö mit seinen sehr breiten Flächen wäre ein großer Verlust für diesen tollen Sport.
So oder so ist eins schon klar: das freie Dänemark ist Geschichte.
„Es scheint eine Schreibtischarbeit zu sein und ist unnötige Bürokratie. Es sind ein paar Schreibtischtäter bei der Polizei, die etwas auslegen, das letztlich hoffnungslos ist. Wir befinden uns in einer regulatorischen Tyrannei. Jetzt hat sie ein Ende. Das Surfen am Strand geschieht in aller Ruhe und Stille, und jetzt muss die Polizei rausgehen und das Heft in die Hand nehmen“, sagt er gegenüber tvSyd.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Lasse Johannsen vom größten deutschen Segelmagazins „Yacht“ versuchte mich zu erreichen. Letztlich hat er diesen Blogbeitrag als Quelle zitiert und freundlichweise auch verlinkt.
Ein Verbotsschild steht jetzt auf Rømø am Strand. Auf Facebook wurde hier ein Foto geteilt. Es stammt von hier (siehe unten).
[update 16.03.2025]
Im Onlinemagazin „Der Nordschleswiger“ ist ein Artikel erschienen: „Dänischer Meister hofft nach Schock auf Lösung„. Dort gibt es ein Interview mit Rasmus Tromborg-Hviid (dreifacher dänischer Kitebuggy-Meister) mit vielen Details zur aktuellen Lage. Das Verbotsschild am Strand ist auch zu sehen.
[update 17.03.2025]
Ich reiche zwei Links zum Onlinemagazin „Der Nordschleswiger“ weiter:
Strandsegelverbot: Polizei arbeitet an „guter Lösung für alle“ ist neu erschienen. 4 Anträge seien gegenwärtig in Bearbeitung für Strandsegelveranstaltungen und würden geprüft. Es tut sich also was, so richtig gut klingt das allerdings noch nicht 🙁
Der dänische Verkehrsminister Thomas Danielsen hat eine Bekanntmachung auf den Weg gebracht, die ggf. ab Mitte Mai das Landsegeln auf Fanö und Römö wieder zu ermöglichen. Es könnte sein, dass Bremsen vorgeschrieben werden und die Anzahl der Segler begrenzt werden, aber nichts genaues weiß man. Lest selbst im Nordschleswiger.
Notiz: der Gesetzentwurf soll ab 15.5 gelten und Strandsegeln bis 12 m/sec legalisieren .
Auf Mitte Mai hatte man gehofft, aber dann sah es nach Juni aus für eine Lösung. Nun hat Jochen eben in seinem Chat diese (etwas kryptische übersetzte) Nachricht geschrieben. Es scheint sich also schon sehr bald die Hoffnung durchzusetzen 😊
PS: die Petition hatte gestern 4.178 Unterschriften, wow!
Moin, tolle Neuigkeiten 😊 … Jetzt müssen nur noch die Gebiete ausgewiesen werden ,……………………..Neue Regeln für Strandsurfen sind bereit
Ab Dienstag ist es legal, an ausgewählte Strände mit Windbetreuungsfahrzeugen Fahrzeuge zu verwenden.
Die Saison für Strandsurfen an der Westküste Jutlands ist jetzt gerettet. Der Verkehrsminister Thomas Danielsen hat gerade einen neuen Auftrag erteilt, der die kleinen Wagen ermöglicht, die an acht Stränden an der Westküste von Jutland angetrieben werden, darunter die Strände an Fanø und Rømø, deren Landbesitzer das Fahren akzeptiert und wo die breiten Strände viel Platz für den Sport und damit und damitzieht viele Touristen an.- Ich bin froh, dass die Branche und die Gemeinden mich angesprochen haben und dass wir schnell eine Lösung gefunden haben. Die windbetriebenen Fahrzeuge sind in diesen Bereichen eine Hauptattraktion und haben seit vielen Jahren ohne Probleme funktioniert. Jetzt sind die Regeln an die Realität angepasst, und beide Touristen und die lokale Geschäftswelt können mit der Hochsaison beginnen, sagt Thomas Danielsen.
Mit einer neuen Anordnung der Executive hat es die Möglichkeit, in den Gebieten der genannten Gebiete mit der Annahme des Landbesitzers mit Windbetriebsfahrzeugen Fahrzeuge zu verwenden. Basierend auf der Anhörung wurden zwei Bereiche entfernt und zwei andere zum ursprünglichen Entwurf hinzugefügt.
Die Konsultationsantworten waren alle überwiegend positiv, und ich habe den örtlichen Stimmen gehört, die mit Kenntnis der Bereiche geringfügige Änderungen an den örtlichen Bedingungen vorgeschlagen haben. Mein Wunsch ist es, die Regeln so einfach wie möglich zu gestalten, damit wir keine unnötigen Hindernisse für die lokale Initiative setzen, sagt Thomas Danielsen.
Das Fahren mit windbetriebenem Fahrzeug kann in den folgenden Bereichen mit Annahme des Landbesitzers zugelassen werden: