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Mini Klasse Regatta SPO St.Peter-Ording Strandsegeln

Osterregatta 25 – Quali 4

Ein Wechselbad der Gefühle und kaltes, unangenehmes Wetter zu Ostern erwarteten mich an jenem Wochenende.

Schon am Karfreitag war das Wetter eher grau in grau. Unten auch: die neue Strandbar 54 Grad nimmt Formen an.

Abendsonne

Keine Sonne und Regen bescherten uns kein schönes Segelwetter. Am Samstag kam der Wind zudem schwach und aus Nordwest, eine unglückliche Kombination für mich.


Zwar brachte ich meinen Neuerwerb, ein großes 6,5m² Segel erstmalig zum Einsatz, ich rollte aber nicht schnell damit. Verpatzte Starts taten ihr übriges.

6,5 m² – ein Riesensegel für die Mini-Klasse

Im ersten Rennen rauschte mir die Schot einmal raus, ganz toll! Anhalten und neu einfädeln. Während dessen fahren alle an mir vorbei – läuft ja!

Im letzten Rennen versank ich im Sand nur 20 Sekunden vor dem Start, ich musste aussteigen und anschieben. Ohne Fahrt in der Segelyacht, ging ich als Letzter über die Startlinie. Das habe ich noch nie erlebt.

Dazu kam Kreuzen bei leichten Wind auf riffeligen Sand und eine Wendemarke „den Hang hoch“ (beim Strandsaum).

Es gab also viele Momente der Frustration für mich an diesen ersten Segeltag 🙁

Die anderen Mitsegler hatten aber auch zu kämpfen und manchen konnte ich zwar einholen, dennoch war mit den Plätzen 23, 19, 20 und 24 von 35 Piloten nicht mehr zu holen für mich bei einem Wind von 9 Knoten in Böen 13. Die Windrichtung mit Kreuzen ist zudem ungünstig für schwerere Piloten wie mich.

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Gerhorst Pokal 2025 – Quali 3

Dieses Wochenende war das dritte von sechs Qualifikationsrennen für die Europmeisterschaft und das zweite große Regattawochende im Jahr.

Das Wetter war für Samstag ganz passabel und für Sonntag schwachwindig vorhergesagt.

Wegen der Arbeit hatte ich nicht am Freitag Abend anreisen können, musste also Samstags früh um 5:00 Uhr Richtung Küste aufbrechen, Briefing war für 9:30 Uhr angesetzt. Der Segelwagen war geschwindt aufgebaut und die Spur ausgerichtet. Mit dem großen 5,5m² Segel gehe ich raus bei ca. 12 Knoten Wind aus Nordost.

Die Sandbank ist weitestgehend schön hart und hat wenig Riffel, es ist ein schönes Fahren diesmal.

Race 1

Im ersten Rennen müssen wir von der Sandbank zum Gezeitensaum wechseln. Ich wechsel gut 50m früher als der vorausfahrende Fahrer und hier bekomme ich meine bis dato schlimmste Mud Attack ab. Gegen die Sonne bei hohem Tempo war nicht zu erkennen, dass ich durch tiefen Schlick steuern werde. Bei etwa Tempo 40 fliegt mir der Schlick um die Ohren und ins Gesicht. Blindflug für lange Sekunden! Ich wische über die Brille, kein Effekt! Also Brille runter und dann sehe ich klar. Shit, alles ist eingesaut!

Selbst das untere Drittel meines Segels ist komplett eingesaut, so schlimm hatte ich das noch nie. Der ekelige Geschmack auf meine Lippen verzieht mir das Gesicht. Da ich neuerdings zwei GoPros im Einsatz habe ist das schön dokumentiert.

Kamera hinten

Egal, weiter! Ich kann es ohnehin jetzt nicht ändern.

Während mein Kopf sich fragt wie ich jemals diese Sauerrei rauswaschen soll wenn sie abgetrocknet ist (eigentlich nicht möglich), werden diese Gedanken eine Runde später einfach weggespült. Ich treffe einen Priel etwas unglücklich, so dass mein Vorderrad hoch steigt. Ich bin kurz in Schräglage gar nur auf einem Rad unterwegs, da geht es direkt durch eine kleine Pfütze, die sich aber als tiefes Wasserloch entpuppt. Der Wagen sackt vorne unerwartet ab, taucht tief ein, und viel Wasser überspült mich. So wird das meiste vom Schlick weggespült.

Was für eine Dusche, was für ein Rennen!

Kamera nach hinten

Trotz dieser zwei halben Vollbremsungen erreiche dennoch Platz 8 bei diesem Rennen, irre! Fängt ja gut an der Tag.

(full screen)

Speedprofil

Segel: 5,5m²
Strecke: 13,9 km
Speed max: 63 km/h

Race 2

Die tückischen Stellen kenne ich ja nun und diesmal läuft das zweite Rennen besser. Das Rennen wird Platz 8

(full screen)

Speedprofile

Segel: 5,5m²
Strecke: 13,6 km
Speed max: 58 km/h

Race 3

Mit Platz 7 fahre ich stabil heute. Von diesem Rennen habe ich dieses Video. Es ist nur nach hinten gerichtet und während des Rennens bekomme ich gar nicht mit was sich hinter mir abspielt. Das ist dann in diesem Fall echt spannend.